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Minoritenkirche “Maria im Walde” Bezirk Bruck-Mürzzuschlag

Stadt Bruck an der Mur
Minoritenplatz 88, 8600 Bruck an der Mur
Eigentümer: Römisch-kath. Pfarre Bruck a.d. Mur

Die ehemalige Klosterkirche „Heilige Maria im Walde“, bekannt als Grabstätte des „letzten Minnesängers“ und Landeshauptmannes Hugo von Montfort hat eine bewegte Geschichte, die beginnend mit der Auflassung des Minoritenkonvents 1808 negative Höhepunkte erlebte. Die Nutzung als Lager im zweiten Weltkrieg hatte schwere Schäden im Inneren der Kirche zu Folge. Der nächste negative Höhepunkt war 1951, als der hintere Teil unter dem Sängerchor abgetrennt und zu einem Laubengang für Fußgänger umgestaltet wurde.

Außen präsentiert sich die Kirche mit ihren ungegliederten Fassaden äußerst schlicht, ganz im Sinne des namensgebenden Bettelordens. Hier fallen durch Zierrat lediglich das Hauptportal mit seinem gotischen Steingewände und der Chor mit der Apsis mit Strebepfeilern sowie reduziert buntverglaste Spitzbogenfenster mit profilierten Steingewänden auf. Auch die Umgestaltung im sonst eher durch opulente Gestaltung auffälligen Barock änderte daran wenig. Damals erhielt das Langhaus innen vier Joche von jeweils achtteiligen Gratgewölben auf breiten Gurtbögen und kräftigen Wandpfeilern. Schlicht in der Gestaltung auch die in dieser Zeit errichtete Antoniuskapelle an der Nordseite. Des Weiteren gibt es zahlreiche schöne Fresken im Kirchenraum und Schnitzereien, insbesondere das Tympanon über dem Hauptportal.
Der Leistung des Kuratoriums um Ing. Hannes Merl und Dipl.-Ing. Werner Hilber ist es zu verdanken, dass sich die Minoritenkirche heute in einem bemerkenswerten Zustand befindet. Der ehemalige Straßenraum ist wieder der Kirche zugeordnet. Störende nachträgliche Einbauten wurden ebenfalls entfernt. Zusätzlich wurde die Raumgestaltung adaptiert und die Ausleuchtung der Kirchenräume optimiert.
Heute präsentiert sich die Minoritenkirche – auch bei vielen feierlichen Anlässen – wieder als Juwel. •

 

Fotos: © Katarina Pashkovskaya