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Bad Radkersburg

Bad Radkersburg ist ein Juwel an baukulturellen Schätzen. Der Grazer Architekt Stephan Piber setzt mit seinem Revitalisierungsstil neue Akzente in der alten Grenzstadt.

Bad Radkersburg ist seit jeher Vermittlerin. Die Grenzstadt zu Slowenien war in alten Zeiten Handelsstadt, nachdem die Handelswege entlang großer Flüsse verliefen, so auch am Grenzfluss, der Mur. Früh schon ließen sich Händler und Gewerbetreibende nieder, es entstand die erste Siedlung, aus der im 13. Jahrhundert eine Stadt wurde. Noch heute ist Bad Radkersburg von einer Stadtmauer umgeben. Der Grazer Architekt Stephan Piber hat hier schon einige Projekte umgesetzt und zeichnet auch für die Neugestaltung des Hauptplatzes verantwortlich. In der Hasenhaide hat er ein Stadttor aus Cortenstahl gestaltet, es verbindet das Thermen- und Kurviertel mit der Altstadt. Für ihn ist die Baukultur und die Dichte an baukulturellen Schätzen in Bad Radkersburg einzigartig. Die Lebens- und Freizeitqualität schätzen auch immer mehr Westösterreicher, die in den letzten Jahren ihren Alterswohnsitz in die südlichste Stadt der Steiermark verlegt haben. „Bad Radkersburg hat ein enormes Potenzial, man muss jedoch Acht geben, dass es richtig saniert wird“, sagt Piber. Das bedeutet für ihn: Revitalisieren mit dem richtigen Material und der richtigen Technik nach dem Motto: „Weniger ist mehr“, um den Charme der alten Gebäude zu erhalten. „Man muss sich vom Anspruch entfernen, dass ein revitalisierter Altbau wie ein Neubau aussieht und funktioniert.“  

Eines seiner jüngsten Projekte ist die in Privatbesitz befindliche ehemalige Gerberei in der Pfarrgasse 1. Das unter Denkmalschutz stehende Gebäude wurde vollständig revitalisiert, einschließlich des hohen Kamins, der ein Storchennest beherbergt. Um die originalen Baumaterialien zu ergründen, unterzog man die Fassade einer Analyse. Mursand und Sumpfkalk waren die damaligen Baustoffe, damit wurde die Fassade wieder in den ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Dabei verzichtete man bewusst auf die zweifärbige Gestaltung, die für die meisten Häuser in Bad Radkersburg typisch ist. Die Einfärbigkeit lasse die Schattenwirkungen der unterschiedlichen Ebenen der Fassade besser zur Geltung kommen, betont Architekt Piber. Der Sockel des Gebäudes wird vorübergehend mit einem sogenannten „Opferputz“ versehen, damit die Feuchtigkeit ausdampfen kann. „Wir haben Feuchtesanierungen jahrelang falsch gemacht, indem wir davon ausgingen, Wasser wegsperren zu müssen. Das funktioniert aber nicht“, sagt der Architekt. Zementhaltige Putze sorgten vielerorts dafür, dass die Feuchtigkeit nicht verschwindet, sondern sogar in die Obergeschoße aufsteigt. Mittlerweile versucht man, Feuchtigkeit auf natürliche Weise mit diffusionsoffenem Material zu begegnen, mitunter werden Sockelheizungen eingesetzt.

Gerbereien hatten in frühen Tagen Belüftungsgaupen im Dachgeschoß, so auch das Anwesen in der Pfarrgasse 1. Diese Holzlamellen wurden erhalten und dahinter Isolierglasebenen eingezogen. Von zwei Dachseiten fällt nun Licht in das Innere. Das Haus enthält auf zwei Ebenen drei Wohneinheiten, das Dachgeschoß ist ausbaufähig. Im Innenhof ist eine Garage untergebracht. Das Baugesetz verpflichtet die Schaffung von Abstellflächen für Kraftfahrzeuge oder Garagen am Bauplatz. Autos sollen nicht auf der Straße, sondern auf dem Grundstück parken. Hier will der Architekt weiter intervenieren: Jeder Innenhof verliert durch parkende Autos an wohnlichen Gestaltungsmöglichkeiten. Die Balkone im Innenhof der alten Gerberei samt Geländer wurden originalgetreu nachgebaut, die schmucken Eisenträger, die dem Ganzen eine filigrane Optik geben, hat ein Schlosser nach Originalplänen nachgeschmiedet. In Anlehnung an das Storchennest am Kamin ist der vordere Gebäudeteil gestaltet, er verfügt über einen modernen Verandazubau. Architekt Piber: „Das Haus muss auch moderne Wohnbedürfnisse abbilden können. Das leistet diese Veranda. Sie soll kein Widerspruch sein, sondern eine Ergänzung zum Objekt.“


„Unrettbares“ Objekt strahlt in neuem Glanz

In der Murgasse war Stephan Piber für die Revitalisierung des Gasthauses „Schwarzer Adler“ beziehungsweise dem früheren „Murstüberl“, einem Gasthaus mit Stadtmaueranteil, verantwortlich. Dieses teilweise abgebrannte und hofseitig um fast einen Meter abgesunkene Gebäude wurde von vielen Statikern als unrettbar klassifiziert, Piber wollte daran nicht glauben. Mit 200 Kubikmetern Beton wurden die tragenden Bauteile in sechs Metern Tiefe neu verankert, das Gebäude revitalisiert und um einen neuen Bauteil ergänzt. Das Gebäudeensemble direkt an der Stadtmauer beinhaltet nun 24 Wohnungen. Eine Rekonstruktion des Gebäudes ergab, dass es über Mauern aus dem 13. Jahrhundert verfügt und Gewölbesäulen teilweise aus dem 15. Jahrhundert stammen. Es wurden auch im Barock Gewölbe hinzugefügt.

Bei der Fassadengestaltung legte Piber Wert auf Schlichtheit. Die alte offene Arkadenstruktur, die längst zugemauert war, wurde oberflächlich freigelegt, sie scheint in Teilen in der mit Kalk in Kratzputzstruktur gestalteten Fassade durch. Die Fenster wurden einheitlich und fassadenbündig gestaltet. Dieser Fenstertypus des „Grazer Fensters“ mit nach außen aufgehenden Flügeln, der einem Gebäude nicht nur schlichte Eleganz verleiht, sondern auch das Himmelslicht an der Fassade spiegeln lässt, konnte man aufgrund des Gehsteiges im Erdgeschoßbereich nicht umsetzen. Mit einer sogenannten Geißfußkon-struktion lassen sich nun auch diese Fenster nach innen öffnen, optisch gehen sie jedoch mit den „Grazer Fenstern“ des ersten Stockes konform. Das Dach wurde mit alten und neuen Ziegeln in einer Mischdeckung ausgeführt.

Damit in den Wohnungen die Gewölbestrukturen frei sichtbar bleiben, wurden die Bäder als Boxen mit Oberlichten in den Raum gestellt. Die Bodenplatte in den erdberührten Räumen und Estriche auch zum aufsteigenden Mauerwerk schwimmend verlegt, an den Rändern dienen Entlastungsschlitze, die mit feinem Schotter befüllt werden, als natürliche Diffusionsfugen. Wo moderne Bauvorschriften den Originalzustand nicht ermöglichten, war Kreativität angesagt. So werden – wo möglich – vor die vorgeschriebenen Brandschutztüren die alten und restaurierten Flügeltüren vorgehängt.  Die Restaurierung habe immer wieder Erstaunliches zum Vorschein gebracht, erzählt Stephan Piber: In einer Wohnung stieß man auf eine Deckenmalerei aus dem 19. Jahrhundert, in einem Kamin fand man eine halbrunde Nische mit Perlenstab-Umrahmung und oberen Muschelabschluss und auf schmucke Deckenfriese. Für den Architekten stecken Revitalisierungen stets voller Überraschungen, begleitet mit der Erkenntnis: „Man muss sich vor allem vom Anspruch entfernen, alles auf einmal zu schaffen. Es reicht, wenn man den nachfolgenden Generationen eine gute Basis übergibt, auf der sie weiterarbeiten können.“ •

 

Fotos: Luef Light

Bürgermeister von Bad Radkersburg

Hofrat Mag. Karl Lautner

Stanz

In Stanz im Mürztal regiert die Bürgerliste, und das recht unkonventionell. Mit ihrem Energie-modell wurde die Gemeinde zum Vorzeigeprojekt für ganz Europa.

„Eigentlich sind wir ein kommunalpolitischer Betriebsunfall“, sagt Friedrich Pichler. Er stellt mit der Bürgerliste nun schon die zweite Amtsperiode den Bürgermeister. Weil sich eine Gruppe Widerständischer im Jahr 2015 gegen die Gemeindestrukturreform auflehnte – Stanz wurde als einzige steirische Gemeinde nicht zwangsfusioniert und durfte eigenständig bleiben –, kam von der Bevölkerung die Aufforderung: Wenn ihr schon so goschert seid, dann stellt‘s euch für die nächste Gemeinderatswahl auf. Gegen die Fusionierung war man, weil es auf wichtige Fragen keine Antworten gegeben habe, erklärt der Bürgermeister, etwa ob die Ärztin ihre Landapotheke weiterführen dürfe oder man künftig zur Apotheke ins zehn Minuten entfernte Kindberg fahren müsse. Nach der Gemeinderatswahl führt die Bürgerliste diese Pragmatik des Sondierens und Abwägens weiter, denn „man kann mit großer Begeisterung auch in die falsche Richtung laufen“, sagt Pichler. Vor allem wollte man in der 1.800-Seelen-Gemeinde von der kritisierenden Rolle in die gestaltende kommen, was aufgrund der gegebenen Parteiunabhängigkeit auch unkonventionellere Blicke auf viele Themen erlaubte. „Die Leute wollen keine Streitereien, sie möchten Ergebnisse sehen, gerade im Hinblick auf die Zukunft“, erklärt der Bürgermeister.

Zunächst wurde die „Dorfwerkstatt“ in einem leer stehenden Gebäude gegründet: ein Raum für Begegnungen und Veranstaltungen, für den Kost-Nix-Laden und um dort die Zukunft des Ortes zu diskutieren. Herausgekommen sind dabei eine Vielzahl an Ideen und Maßnahmen, etwa der Plan, den Gebäudebestand erhalten, verdichten und den Kern attraktiv machen zu wollen. So wurden im Ortskern Gebäude, teilweise aus dem 16. Jahrhundert, aufgekauft, saniert und energietechnisch auf neuesten Stand gebracht, es entstand neuer Wohnraum für ältere und betreuungsbedürftige, aber auch für junge Menschen. Unter der Planung des Architekten Nussmüller entstand durch Sanierung, Abbruch und Neubau – vornehmlich aus Holz – ein urban gehaltener Ortskern mit Fußgängerzone. Dort befindet sich auch „Trixis Dorfladen“, der neue, regional und nachhaltig ausgerichtete Nahversorger, über dem Lebensmittelmarkt sind Wohnungen untergebracht. Weil in Stanz ohne Auto nichts geht, aber nicht jeder Mensch eines besitzt oder fahrtüchtig ist, stellte man ein gelb-grünes Bankerl mit Sonnenschirm auf. Ist er aufgespannt, sucht die auf der Bank sitzende Person eine Mitfahrgelegenheit. Worüber man sich anfangs amüsierte, wurde mit dem „Ruftaxi“ zum funktionierenden Modell. 18 Freiwillige sind in ihren E-Autos montags bis freitags zwischen 7 und 19 Uhr für innerorts 2,50 Euro und außerorts 3,50 Euro unterwegs, Anruf genügt.

Das große Thema, mit dem es „die Stanz“ in internationale Tageszeitungen schaffte, war das Energiemodell der „Energiegemeinschaft Stanzertal“: „Weg vom Gas, hin zu alternativen Lösungen“ lautete der Plan im Jahr 2017, da war von der Energiekrise noch keine Rede. Energieautarkie sollte dabei nicht das Ziel sein, vielmehr stand die Idee vom Austausch im Raum. Jede auf nachhaltigem Weg produzierte Kilowattstunde Strom, die der Haushalt selbst nicht verbrauchen kann, soll er nach einem festgelegten Tarif an einen in der Energiegemeinschaft befindlichen Haushalt weiterverkaufen können. Das „Zahlungsmittel“, der Token, wandert in die digitale Geldbörse des Stromverkäufers und kann in bares Geld umgewandelt werden: Als Zahlungsmittel ist der „Stanzertaler“ in absehbarer Zeit in „Trixis Dorfladen“ einsetzbar, damit können dann das „Ruftaxi“ bezahlt werden, aber auch die kommunalen Abgaben. Zur Stromgewinnung werden auf den gemeindeeigenen und privaten Gebäuden PV-Anlagen angebracht. Die Leistung eines privaten Kleinwasserkraftwerks aus dem Jahr 1906 wird nächstes Jahr auf 80 kW vervierfacht werden.

Seit 2015 bemüht man sich in Stanz, die Kommune zu stärken, auch mit Unterstützung aus Brüssel. Die Gemeinde wurde unter knapp 800 Bewerbern als eine von 20 europäischen Kommunen in das EU-Projekt Smart Rural 21 aufgenommen. Fakt ist, dass der Gemeinde große Steuereinnahmen fehlen und man auf Gelder von außen angewiesen ist, um die Transformation zur smarten Kommune überhaupt stemmen zu können. „Wir haben eine sehr hohe Lebensqualität, keine Autobahn, eine schöne Umgebung, aber wenige Betriebe und damit kaum Einnahmen“, sagt der Bürgermeister. Von den tausend Erwerbstätigen in der Gemeinde arbeiten 250 bei der VOEST in Kindberg. Aus den EU-Projekten konnten zwei Vollzeitstellen generiert werden, die den Weg der Kommune in die Zukunft organisieren und gestalten. •

 

Fotos: Simon Oberhofer

Link zur Gemeinde

http://www.stanz.at

Bürgermeister von Stanz

DI Friedrich Pichler

St. Ruprecht an der Raab

Weniger Autos im Markt

St. Ruprecht an der Raab ist eine Zuzugsgemeinde. Ein neues Verkehrskonzept soll ab Herbst 2021 eine Beruhigung des Marktes bringen. Weniger Autos und LKW bedeuten mehr Platz für soziales Leben, Feste, Märkte und gemütliche Gastgärten.

Die Marktgemeinde St. Ruprecht an der Raab bereitet sich auf die Verkehrsberuhigung vor. Mit der „Südspange“ und dem „Umbau der Spitalskreuzung“ soll das Zentrum bis Herbst 2021 um 30 bis 50 Prozent weniger Durchzugsverkehr haben, 4000 Fahrzeuge sind es derzeit pro Tag, die durch das schmale Ortszentrum fahren. Im Zuge dessen spricht Franz Nöhrer, einer der Projektkoordinatoren von St. Ruprecht, von Aktivierungsmaßnahmen für das Zentrum. Weniger Verkehr im Zentrum bedeutet mehr Verkehrssicherheit, Lebensqualität und bietet zusätzliche Möglichkeiten für Unternehmen und Vereine. Gleichzeitig will man Wohnraum schaffen, insbesondere für ältere Menschen.

Die Marktgemeinde St. Ruprecht – dazu gehören auch die früheren Gemeinden Etzersdorf-Rollsdorf und Unterfladnitz – hat rund 5.500 Einwohner und gilt als Zuzugsgemeinde. Von dem Bauboom, der in den letzten Jahren zwischen Gleisdorf und Weiz stattfand, konnte St. Ruprecht profitieren, auch hier wurde neuer Wohnraum geschaffen. Während Etzersdorf /Rollsdorf und Unterfladnitz von Siedlungen mit Einfamilienhäusern geprägt sind, findet das soziale Leben im beschaulichen St. Ruprecht statt, einem Markt mit schmucken alten Häusern, Gastronomie und Einkaufsmöglichkeiten. Mit dem Hotel Ochensberger hat St. Ruprecht nicht nur ein Viersternhotel, sondern auch eine Wellnesszone für Tagesgäste. Das Vereinsleben ist intakt, der Sportverein FC Donald ist über Gemeindegrenzen hinaus bekannt. Die Kläranlage wurde bereits ausgebaut, aktuell ist der Volksschulzubau mit Kindergartenerweiterung in Bau, schon mit höheren Kapazitäten, um mit den Gemeindebürgern, die noch kommen werden, nicht aus den Nähten zu platzen. Mit dem guten öffentlichen Verkehrsanschluss an Bus und Bahn ist St. Ruprecht auch für Abwanderer aus dem Großraum Graz interessant. „Wir sind eine sehr lebenswerte Gemeinde und besitzen den Charme eines Ortes mit dörflichen Charakter. Das wollen wir uns auch erhalten“, betont Bürgermeister Herbert Pregartner. Die Gemeinde steht eher vor der Herausforderung, den Zuzug zu lenken bis einzubremsen: immerhin bedeuten mehr neue Bürger auch mehr Anforderungen an die Infrastruktur, Stichwort Schulen oder Kanal.  

Mit der Errichtung der Südspange, dem Umbau der Spitalskreuzung und dem Ausbau des Knotens L362/Harthofweg können die Verkehrsflüsse besser gelenkt und die Verkehrssicherheit erhöht werden. Zusätzlich werden aber auch neue Geh- und Radverbindungen und Naherholungsräume geschaffen. Bis Herbst 2021 soll das Verkehrskonzept umgesetzt werden, dann soll auch die oben erwähnte Verkehrsentlastung eingetreten sein. Im Anschluss wird der Hauptplatz in eine Begegnungszone mit Verkehrsberuhigung umgewandelt und danach der Bereich Aufbahrungshalle und der Pfarrhofvorplatz restauriert. Der Hauptplatz soll ein öffentlicher Raum für alle Belange in einer Gemeinde sein: kulturelle Veranstaltungen, Feste, Märkte bis hin zu Gastgärten im Sommer. Für die verschiedenen Nutzungen muss der Hauptplatz noch mit entsprechender Infrastruktur (Strom, Wasser, etc.) ausgestattet werden. Wobei: Auf die Parkplätze soll auch künftig nicht verzichtet werden. „Niemand geht 500 Meter, wenn er von der Trafik etwas braucht.“ Nöhrer rechnet mit vier bis fünf Millionen Euro für das gesamte Vorhaben.

In puncto Branchenmix sei man im Zentrum bereits gut aufgestellt, neben zwei Lebensmittelhändlern, zwei Ärzten, zwei Zahnärztinnen, Gasthäusern, Cafes und einer Apotheke fehle es maximal an kleinen Unternehmen und Händlern, etwa einem Drogeriemarkt oder Büros, betont Bürgermeister Herbert Pregartner. Doch auch hier gibt es Ideen, gemeindeeigene Immobilien zu günstigen Konditionen an Geschäftsleute zu vermieten, die neue Branchen und Ideen an den Marktplatz bringen. Nicht zuletzt, um die alten Bauten entlang der Hauptstraße zu beleben. So hat ein Bauträger ein altes Haus gekauft, von dem nur die Fassade stehen bleibt, dahinter werden elf Wohnungen mit achtzehn Tiefgaragenplätze errichtet. Die Gemeinde selbst hat ein Haus gekauft, in das eine Tagesbetreuung und darüber sieben Wohnungen für betreubares Wohnen gebaut werden.

Die Auslagerung der Konsumwelt auf die Grüne Wiese hat es in St. Ruprecht nie gegeben und bei der Flächenwidmung wird streng darauf geachtet, dass das Ortsbild gewahrt wird: Das vielfach propagierte Bauen in die Höhe wird eingeschränkt, stattdessen setzt die Gemeinde beim Wohnbau auf Doppelhäuser, Reihenhäuser und kleinere Wohneinheiten. Aber auch Einfamilienhäuser sollen möglich sein. Ebenso betreibt die „Industrieansiedlungs GmbH – St.Ruprecht-Weiz“ aktiv die Standortentwicklung im Wirtschaftsraum Weiz – St.Ruprecht an der Raab: Sie stellt geeignete Industrie- und Gewerbeflächen sicher und kümmert sich um inhaltliche und organisatorische Aufgaben. •

Bürgermeister Herbert Pregartner

Gersdorf

Small is beautiful

Gersdorf hat alles, was es für ein funktionierendes Leben am Land braucht. Die kleine Gemeinde am östlichsten Ende des Bezirkes Weiz schafft es aus eigener Hand, die Infrastrukturen für Bevölkerung und Betriebe zu schaffen, trotz oftmals widriger Umstände.

Für Bürgermeister Erich Prem ist die Sache mit der funktionierenden Gemeinde klar:  Arbeitsplatz heißt Wohnbedarf, Wohnbedarf heißt junge Leute in der Gemeinde, junge Leute heißt Kinderkrippe, Kindergarten, Schulen sind gut ausgelastet. „Davon profitieren alle. Und wir sind in der glücklichen Lage, das alles zu haben, sogar ein kleines Freibad, small is beautiful“, sagt Prem und schmunzelt. Nur mit einer ordentlichen Infrastruktur werde man auch als Wohnsitzgemeinde wahrgenommen, erklärt der Bürgermeister. Gersdorf an der Feistritz, das seit 2015 mit Oberrettenbach fusionierte, ist daher auch keine Abwanderungsgemeinde mehr.

In den nächsten vier bis fünf Jahren werden zwischen 70 und 80 neue Wohnungen entstehen, auch für Wohnbaugenossenschaften ist die Gemeinde im östlichsten Zipfel des Bezirks Weiz interessant. Arbeitsplätze gebe es im Gewerbegebiet genügend, Egger Glas investiert aktuell 50 Millionen Euro in die modernste Glas-Produktionshalle Europas, dort arbeiten jetzt bereits rund 250 Personen, eine weitere Betriebsansiedlung mit 100 Arbeitsplätzen ist beschlossen. Gersdorf verfügt weder über Bahn- noch über Autobahnanschluss, ist verkehrstechnisch dennoch gut angeschlossen. Bei der Standortwahl sei für Unternehmer auch ein anderes Kriterium ausschlaggebend, weiß Bürgermeister Prem: schnelles Internet. In Gersdorf hat man das kurzerhand selbst in die Hand genommen, weil der offizielle Weg zu lange gedauert hätte, und die sieben Kilometer Zuleitung selbst gegraben. Genauso hat die Gemeinde sich frühzeitig um die Energieversorgung selbst gekümmert und bereits vor 15 Jahren eine Nahwärmegenossenschaft installiert, die den ganzen Ort mit umweltfreundlicher Energie aus Hackschnitzel beheizt. Auch das Unternehmen Egger Glas wird seine neue Halle künftig aus diesem Netz versorgen.

Nicht nur auf die Schaffung von neuem Wohnraum auch auf die Erhaltung alter Bausubstanz wird großer Wert gelegt. So hat die Gemeinde um 1,3 Millionen Euro das alte Schulgebäude in Gschmaier, das schon mehr als 30 Jahre leer gestanden ist und die daneben liegende Lichtenegg-Kapelle nach den Vorgaben des Bundesdenkmalamtes generalsaniert. Einerseits wurden damit Wohnraum und ein Gemeinschaftsraum, in dem etwa Taufen oder Hochzeiten abgehalten werden können, geschaffen und andererseits der Bestand von historisch wertvollen Gebäuden für weitere Generationen sichergestellt. Seit Kurzem im Besitz der Gemeinde ist das aufgelassene Gasthaus inmitten des Dorfzentrums, dessen Eigentümer verstorben ist. Dort soll Generationenwohnen ermöglicht werden, ältere Bürger die Möglichkeit auf betreubares Wohnen bekommen, junge Menschen sollen in Starterwohnungen den ersten Schritt in die Selbstständigkeit machen können. Bürgermeister Prem sieht es als „Riesenchance“, das Gebäude mit mehr als tausend Quadratmetern Nettogeschoßfläche samt Nebengebäuden für rund 20 Wohnungen im Ortskern bedarfsgerecht für die Bürgerinnen und Bürger nutzen zu können. Mit der fortschreitenden Alterung in der Bevölkerung sei es wichtig, auf deren Bedürfnisse zu achten, etwa dass fußläufig vieles zu erreichen ist: Lebensmittelhändler, Arzt – oder das Kaffeehaus. Letzteres fehlt derweil noch. Mit einem Nahversorger, der sich im Ort niederlassen wird, hat man sich gerade geeinigt. Einen Arzt habe man noch keinen finden können. „Die erste Frage der Interessenten ist, ob sie eine Hausapotheke betreiben dürfen. Das geht aber leider nicht, weil die nächste Apotheke nicht weit genug weg ist“, bedauert Bürgermeister Prem.
In den Hochwasserschutz, Glasfaser- und Kindergartenausbau hat die Gemeinde in den letzten Jahren viel Geld investiert, es gebe hierfür interessante Fördermöglichkeiten, erzählt der Bürgermeister. Was den Flächenwidmungsplan betrifft, so verfolgt man in Gersdorf eine klare Siedlungsstruktur um Nutzungskonflikte zwischen Wohnen, Gewerbe und Nutztierhaltung zu vermeiden. Man ist bestrebt, den Bodenverbrauch hintanzuhalten, aber den Menschen dennoch die Möglichkeit zu geben, Einfamilienhäuser zu bauen. Stolz ist der Bürgermeister auf die revitalisierten Gebäude in der Gemeinde, von denen einige als baukulturell stilvoll ausgezeichnet wurden. Leider gebe es noch ein paar „Ruinen“, die dem Ortsbild schadeten. „Doch die Unverletzbarkeit des Eigentums ist bei uns schon im Staatsgrundgesetz seit 1867 verankert, sodass Eigentümer mit ihren Gebäuden machen können, was sie wollen, solange keine Gefahr von diesen Objekten ausgeht.“ •

Link zur Gemeinde

http://www.gersdorf.gv.at/

Bürgermeister Erich Prem

Trofaiach

Eine Stadt macht's vor

In der von Abwanderung geprägten Obersteiermark sticht eine Gemeinde heraus, wie das gallisches Dorf bei Asterix: Trofaiach. Bürgermeister Mario Abl erzählt, wie man dem Strukturwandel Paroli bieten konnte und den Betriff „lebenswert“ neu definiert hat.

Die Obersteiermark, einst mit Eisen und Stahl reich gewordene Industrieregion, hat der Strukturwandel voll erwischt. Das Stahlwerk Donawitz in Leoben, das zu Hochzeiten 8000 Menschen aus der Region beschäftigte, bietet heute nur noch 2500 Mitarbeitern einen Arbeitsplatz. Während in Eisenerz in den 1950er-Jahren 13.000 Menschen lebten und arbeiteten, sind es aktuell nur etwa 4000, Tendenz sinkend. Und in Trofaiach? Da bleibt seit einigen Jahren die Einwohnerzahl in etwa gleich, auch wenn den rund 80 Geburten im Jahr 140 Todesfälle gegenüberstehen. Also in Summe eher Zuzug als Abwanderung. Bürgermeister Mario Abl, seit zehn Jahren im Dienst, hat lange bevor Themen wie Kinderkrippe oder Ganztagesschule populär waren, gehandelt und solche Einrichtungen geschaffen. Er ist mit der Leiterin eines Kindergartens verheiratet, das Paar von zwei Kindern weiß zudem selbst, wie wichtig diese Infrastruktur ist, wenn beide Elternteile arbeiten gehen. Und vor allem: Erst wenn die Infrastruktur für Familien da ist, bleiben die Einwohner weiter wohnen oder es siedeln sich sogar neue an. Gekümmert hat sich die Stadt um ein weiteres wichtiges Thema, den Verkehr. Zwischen Trofaiach und Leoben wird untertags eine viertelstündige Busverbindung angeboten, die Bürgerinnen und Bürger bequem an das Zugnetz anbindet. Mit dem Ziel, dass der Öffentliche Personenverkehr in Trofaiach untertags um 30 Prozent gestiegen ist, am Wochenende bis zu 70 Prozent.

Dass Trofaiach international gern als Best Practice Beispiel für gelungene Stadtbelebung genannt wird, hat auch andere Gründe, denen eine kluge politische Entscheidung vorausgegangen ist. Noch lange bevor sich in der Steiermark Gemeinden anschickten, zu fusionieren, setzte man diesen Schritt in Trofaiach. Aus der Stadt Trofaiach und den Gemeinden Gai und Hafning wurde eine Kommune – beschlossen im Übrigen mit sehr hoher Zustimmung. Die Stadt hat nun über 10.000 Einwohner, was sich auch finanztechnisch auszahlt, denn es bedeutet pro Jahr ein Budget von 1,8 Millionen Euro. Seit 2009 konnten zudem die Schulden von 24 auf acht Millionen Euro reduziert werden, und die sind einnahmenseitig abgedeckt, verrät Bürgermeister Abl. Damit ist Geld für Investitionen da.

„Trofaiach, meine Stadt“, ein Slogan, der 2013 aus der Taufe gehoben wurde, sollte auf Zusammenhalt abzielen. Lange bevor noch Vizekanzler Werner Kogler mit der grünen Sonnenbrille in den Wahlkampf gezogen war, hätten Bürger mit grünen Sonnenbrillen, die die Gemeinde verteilt hatte, Urlaubsgrüße in die Heimat geschickt, ein bisschen Stolz auf die Herkunft wollte man damit signalisieren, sagt Abl schmunzelnd. Der Weg zur lebenswerten Stadt und der guten „Community“ war arbeitsreich und zog sich über einen längeren Zeitraum. Ideen holte man sich in Traiskirchen, was die Familienfreundlichkeit betrifft, oder in Waidhofen an der Ybbs in puncto Innenstadtbelebung. Mit der Agentur nonconform holte man sich einen Partner ins Boot, der im wahrsten Sinne einen unverbauten Blick auf die Stadt hatte. „Ohne externe Berater macht so etwas keinen Sinn“, betont Bürgermeister Abl, zu viele blinde Flecken verhinderten einen freien Zugang zu Umstrukturierungen. Die Bürger wurden eingebunden, was in der Regel so vonstatten ging: Die Stadt informierte möglichst neutral über anstehende Vorhaben, die Bürgerinnen und Bürger konnten ihre Ideen in den eigens aufgestellten Postkästen deponieren, zudem waren die Bieruntersetzer in Gasthäusern so gestaltet, dass man auch darauf Wünsche notieren konnte. Die Vertreter von nonconform organisierten Workshops und Gesprächsrunden mit allen Bevölkerungsgruppen, für eine freiere Meinungsäußerung teilweise ohne Gemeindevertreter. Die Ideen wurden gefiltert und in einen Masterplan gepackt, der im Grunde genommen die Basis für bereits vergangene und künftige Maßnahmen ist bzw. sein wird, betont der Bürgermeister. „Im Wesentlichen wollten die Bürgerinnen und Bürger mehr öffentlichen Raum, mehr Bewegungs- und Begegnungsflächen, im besten Fall konsumfrei.“ Mittlerweile gibt es sogar einen eigenen Mitarbeiter, den „Innenstadtkümmerer“, der Prozesse steuert und die Menschen zusammenbringt.

Die Innenstadtbelebung schreitet indes fort, unter anderem durch die Schaffung von Begegnungszonen. Die großen Lebensmittelketten sind im oder nahe beim Zentrum, Unternehmer können um Mietzuschüsse bis zu drei Jahre ansuchen, wenn sie sich in der Innenstadt niederlassen. Mittlerweile gibt es auch Förderungen für BürgerInnen, die eine Immobilie im Zentrum erwerben und dort Geschäftsflächen und Wohnraum schaffen. Das kommt der Gemeinde sehr entgegen, immerhin stehen trotz Belebung noch immer Häuser leer. •

Link zur Gemeinde

https://trofaiach.gv.at

Bürgermeister Mario Abl

Pischelsdorf

Neues Leben am schrägen Platz

Pischelsdorf hat ein großes Manko, einen abschüssigen Marktplatz. Die Ortskernbelebung passierte letztlich wie ein Dominospiel: Ein Hausbesitzer nach dem anderen revitalisierte sein Haus am Hauptplatz und schuf dort Wohnraum.

Manche topografischen Gegebenheiten lassen sich nicht ändern, der sehr abschüssige Hauptplatz in Pischelsdorf beispielsweise, denkbar ungeeignet für mehr Parkplätze, die man bräuchte, wenn Menschen zum Einkaufen kommen sollen. So gesehen muss die Ortskernbelebung anders gehandhabt werden, mit noch mehr Handels- oder Gewerbebetrieben im Zentrum würde das nicht funktionieren, ist Bürgermeister Herbert Baier überzeugt. Abgesehen davon sei man dort mit drei Gasthäusern und einem guten Branchenmix ausgestattet. Pischelsdorf, durch das in den 1950er-Jahren noch die Verbindungsstraße Graz – Wien führte, ist verkehrstechnisch gut gelegen. Über die heute neben dem Zentrum führende B 54, fußläufig vom Zentrum zu erreichen, ist man mit öffentlichen Verkehrsmitteln rasch in Graz, aber auch in Wien. Die großen Lebensmitteleinzelhändler haben sich strategisch klug entlang der B 54 positioniert, damit das Zentrum zumindest mit einem davon, dem Spar-Supermarkt, verbunden ist. Dort wurde nun eine neue Kreuzung errichtet.

Zur Belebung des Zentrums wurde anfangs das Architekturbüro nonconform zu Rate gezogen. Das zentrale Ergebnis: Der Marktplatz soll das Wohnzimmer der Gemeinde werden. Bei der Belebung des Kerns führte dann auch der Zufall Regie. Nachdem mehrere Häuser am und um den Hauptplatz leer gestanden waren, entschlossen sich nach und nach Besitzer, die früheren, zweigeschoßigen Geschäftslokale in Wohnungen umzuwandeln. Der erste große Umbau fand in einem Haus hinter der Kirche statt, in dem früher ein Lebensmittelgeschäft, eine Trafik und ein Bekleidungsgeschäft untergebracht waren. In dem früheren Gasthof Strametz, einem stattlichen Anwesen mit Haupthaus, Nebengebäuden und Gewerbeflächen, entstanden 22 Wohnungen, ebenso fand das Haus, in dem die Geschäftsräume vermietet waren und die zuletzt leer standen, einen Investor, der 14 Wohnungen errichtet. In der früheren Gemischtwarenhandlung entstanden mehrere Wohnungen und die Erbinnen der Bäckerei am Hauptplatz haben ebenfalls ihr Haus umgebaut und dort Wohnraum errichtet. Das Gasthaus Günther’s Hof wurde vom Unternehmer Georg Knill gekauft, dessen Mitarbeiter des nahe gelegenen Unternehmens Rosendahl dort günstig Mittagessen können. Knill erwarb zudem ein altes Haus, das eigentlich der Abrissbirne zum Opfer gefallen wäre, um dort Wohnungen zu errichten. Pischelsdorf habe, betont Bürgermeister Baier, schon immer eine Tradition für Wohnungen gehabt. Insofern hat die Revitalisierung durch Hausbesitzer und Investoren nicht nur für Wohnraum gesorgt, sondern dem Zentrum neues Leben gebracht.

An Arbeitsplätzen fehlt es in der Region nicht, mit Rosendahl und Kulmer Bau habe man zwei große Player in der steirischen Wirtschaft. Die weitere Ansiedlung scheitert eher an der topografischen Lage, erzählt Bürgermeister Baier. Betriebe würden selten Gewerbegründe unter 5.000 Quadratmeter kaufen und die könne man in der Ebene nicht anbieten. Nachdem schon vor Jahrzehnten die „Sommerfrischler aus Wien“ ausgeblieben waren, ist auch die Einnahmequelle Tourismus versiegt, zudem es auch an Beherbergungsbetrieben fehle, betont der Bürgermeister. „Und das trotz unseres begehbaren Kirchturms, der mit 77 Metern der höchste in der Oststeiermark ist“, ergänzt der Bürgermeister schmunzelnd. Wohnraum hingegen sei immer gefragt, schon vor Fertigstellung seien die Wohnungen meist schon verkauft. Zudem verfügt die Gemeinde über die notwendigen Infrastrukturen: Krabbelstube, Volks- und Neue Mittel- und Musikschule sowie Polytechnischer Lehrgang. „Das Gefüge passt nach wie vor gut“, betont Baier.

Reihum werden die Häuser saniert, nur die Gemeinde residiert in einem bescheidenen Gebäude abseits vom Hauptplatz. Man habe aber bereits ein Gebäude angekauft, das in absehbarer Zeit umgebaut werde. Für die neue Gemeinde und die Neugestaltung des Hauptplatzes rechnet Bürgermeister Baier mit rund vier Millionen Euro. Den neuen Hauptplatz stellt er sich als Begegnungszone vor, wie es etwa in Gleinstätten schon gelebt wird. Dort bewegen sich Autos und Fußgänger nach dem Prinzip Vorsicht und Nachsicht. Denn Autos könne man nicht aussperren und die Zentrumsbewohner sollen sich auch frei bewegen können, betont der Bürgermeister. Pläne gibt es genug, doch bis der Hauptplatz zum Wohnzimmer der Pischelsdorfer und Pischelsdorferinnen werden wird, geht noch etwas Zeit übers Land. Die Kreuzung und die Sanierung der Schulen haben acht Millionen Euro verschlungen. Nun wird erst einmal gespart. •

Bürgermeister Herbert Baier